Wie kann man die Kräuselkrankheit am Pfirsich- und Nektarinenbaum bekämpfen?

Was ist die Kräuselkrankheit?

Die Kräuselkrankheit ist eine Pilzkrankheit, die bei Pfirsich-, Nektarinen- und vereinzelt auch bei Mandelbäumen auftritt. Diese Krankheit wird durch den Pilz Taphrina deformans verursacht. Bei diesen Obstsorten kommt diese Krankheit häufig vor. Der Pilz überwintert in den Knospen. Beim Austrieb der Knospen, im Frühjahr, werden die Blätter infiziert. Die Blätter wachsen gekräuselt, sind deformiert und verfärbt (von gelbgrün bis rot). Zu einem späteren Zeitpunkt verliert der Baum auch frühzeitig sein Laub. 

Wann kann der Baum von der Kräuselkrankheit befallen werden?

Manche Sorten sind anfälliger als andere. Die gelb- und orangefleischigen Sorten sind besonders anfällig für die Kräuselkrankheit, hier kommt die Krankheit am meisten vor. Die weißfleischigen Pfirsichsorten sind widerstandsfähiger und werden weniger oft befallen. Falls eine weißfleischige Sorte trotzdem einmal befallen wird, dann wird sie sich ebenfalls schneller erholen. Das Wetter ist ein weiterer wichtiger Faktor. Bei feuchten Wetterbedingungen wird der Baum geschädigt, der Pilz besiedelt dann die austreibenden Knospen des Baums. Die Temperatur spielt ebenfalls eine Rolle, denn bei Temperaturen zwischen 10°C und 21°C fühlt sich der Pilz am wohlsten. Auch schwache Bäume sind anfällig gegen die Krankheit, sie können wegen zu großem Fruchtansatz und zu wenigen Nährstoffen eher von der Pilzkrankheit befallen werden.

Wie entsteht die Kräuselkrankheit?  

Der Schimmel entwickelt sich an der Oberfläche der Außenhaut des Baums. Pfirsich- und Nektarinenbäume sind häufig von der Krankheit betroffen. In Einzelfällen sind auch Mandelbäume betroffen. Die Pilzsporen verbreiten sich durch Regen und Wind auf Zweige, Rinde und Knospen. An diesen Stellen kann der Pilz auch überwintern.

Sobald die Knospen austreiben, zeigen die Blätter ein gewelltes und blasenartiges Äußeres. Die Farbe dieser Blätter ist gelbgrün, später färben sich diese Blätter ins rote. Zu einem noch späterem Zeitpunkt formt sich eine weiße Schicht auf den Blättern. Die Ränder der Blätter werden sich nach innen kräuseln.

Das nächste Stadium im Krankheitsverlauf ist der frühzeitige Abwurf des Laubblatts. Nachdem die Blätter und Früchte abgeworfen sind, kann es vorkommen, dass der Baum neue Triebe bildet, diese sind dann allerdings kahl. Der Zeitpunkt dieses Krankheitsstadiums ist Ende Juni, Anfang Juli.

Nur die nassen Blätter, jungen Triebe und Früchte sind anfällig gegen diese Pilzkrankheit. Sind sie bereits ausgereift, werden sie nicht mehr befallen. Da der Pilz auf abgeworfenem Laub, Zweigen, Knospen und in der Rinde überwintern kann, kann sich der Schimmel bei Regen auf dem Baum bewegen, wird er in die Knospen eingespült und kann er die jungen Blätter infizieren. Wird der Baum zu stark angegriffen, wird er schwächer. Er kann dann auch von der Krötenkrankheit befallen werden. Nach 3 bis 4 Jahren können diese Bäume absterben. 

Die Entwicklung der Kräuselkrankheit

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Entwicklung der Kräuselkrankheit bei Pfirsich- und Nektarinenbäumen im Verlauf eines Jahres. Mit darin der möglichen Bekämpfung um schlimmere Schäden zu verhindern.

Die Kräuselkrankheit bekämpfen

Das Angebot verschiedener Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung der Kräuselkrankheit hat stark abgenommen. Eine der wenigen Möglichkeiten ist das Curalia Spray für Rosen. Dieses Mittel bekämpft unter anderem Pilzkrankheiten. Curalia Spray ist in einer gebrauchsfertigen Sprayverpackung erhältlich, die direkt einsetzbar ist. Lesen Sie jederzeit vor Gebrauch die Gebrauchsanleitung, so dass Sie wissen, wie Sie dieses Spray verwenden müssen. Das Mittel wirkt nur, wenn sich die Knospen öffnen, das ist auch der Moment, in dem Sie das Spray verwenden müssen. Eine weitere Möglichkeit ist, das Blatt normal austreiben zu lassen. Die Blätter mit der Kräuselkrankheit müssen danach direkt gepflückt werden. Danach entsteht neues Blatt, dass nicht geschädigt wurde.

Im Herbst ist es wichtig, dass alle abgefallenen Blätter rund um den Baum entfernt werden. Halten Sie die Umgebung des Baums sauber. Damit vermeiden Sie, dass sich die Kräuselkrankheit weiter ausbreitet. Sie können den Baum im Herbst auch einmal mit dem Curalia Spray besprühen.

Wie kann man die Kräuselkrankheit vermeiden?

Vorbeugen beginnt bereits bei der Wahl der Sorte, wählen Sie deshalb eine Sorte aus, die weniger anfällig ist für die Pilzkrankheit. Im Allgemeinen sind das die weißfleischigen Sorten. Pflanzen Sie die Bäume in genügend Abstand und an einen warmen und sonnigen Standort. Auch wenn dies (was die Temperatur betrifft) recht schwierig wird in unserer Region. Nicht nur der Standort ist wichtig, sondern auch eine durchlässige Bodenstruktur mit einem aktiven Bodenleben. Ein guter, organischer Bodennährstoff und gute Pflanzerde tragen viel zur Züchtung von starken und gesunden Bäumen bei.

Achten Sie darauf, dass der Baum genug Platz hat. Das gilt auch für das Schneiden, schneiden Sie den Baum luftig. Schneiden Sie ausschließlich in den Sommermonaten.

Sollte die Kräuselkrankheit dennoch auftreten, entfernen Sie dann rechtzeitig die deformierten und verfärbten Blätter. Lassen Sie die Blätter vor allem nicht weiß werden, nur so können sie weitere Ausbreitung vermeiden. Entfernen Sie deshalb alle befallenen Blätter. Lassen Sie auch abgefallene Blätter nicht auf dem Boden liegen, räumen Sie diese direkt auf.

Nicht nur das Aufräumen der Blätter ist wichtig, auch die Früchte sollten aufgeräumt werden. Dünnen Sie die Früchte rechtzeitig aus, so wird sich der Baum nicht verausgaben. Entfernen Sie auch die sogenannten ‘Fruchtmumien’, die vertrockneten Früchte.

Das sind einige Tipps, mit denen Sie auf natürliche Weise vorbeugen können, dass Ihr  Pfirsich- oder Nektarinenbaum die Kräuselkrankheit bekommt. Damit können wir natürlich nicht garantieren, dass Ihr Baum die Krankheit nicht bekommt. Helfen alle vorbeugenden Maßnahmen nicht, bietet das Curalia Spray für Rosen eine Lösung des Problems. Mit diesem Mittel können Sie die Kräuselkrankheit bekämpfen und den Baum und seine Früchte soweit wie möglich retten.