Worauf sollte man beim Pflanzen der Rose in einen Kübel oder Topf achten?
Besonders häufig blühende und duftende Rosen werden gerne in einen Topf gepflanzt. In einem Topf erreicht die Rose aber häufig nur ein Drittel bis die Hälfte ihrer maximalen Wuchshöhe. Hohe Strauchrosen und Rosen mit Ausläufern werden (zu) hoch und eignen sich deshalb nicht zur Topf- oder Kübelpflanze. Für ein Pflanzgefäß sollten Sie deshalb eine niedrig wachsende Strauchrose auswählen.
Bei Topf-Rosen ist eine Unterpflanzung sehr beliebt, die Rose wird dann häufig mit Sommerblumen kombiniert. Damit die Rosen gesund bleiben und genügend Nährstoffe bekommen, sollten Sie die Geranie besser vermeiden, da diese mit der Rose konkurrieren würde.
Schritt für Schritt: Rosen pflanzen und pflegen
1. Der richtige Topf
Rosen werden sowohl im Topf, als auch als Wurzelware geliefert. Wurde Ihre Rose im Topf geliefert, sollten Sie die Rose immer in einen größeren Topf pflanzen, als den Topf, in dem Sie die Rose erhalten haben. Für das erste und zweite Jahr reicht es aus, wenn der Topf 1,5 x so groß ist. Danach sollte die Größe des Gefäßes der maximalen Wuchshöhe der Rose angepasst werden. Durch das Umtopfen in einen größeren Kübel verringert sich auch die Gefahr des Umkippens bei Wind oder Sturm. Eine Rose bildet keine breiten Wurzeln, denn sie ist ein Tiefwurzler. Die Länge der Rosenwurzeln ist etwa so lang wie zwei Drittel ihrer Wuchshöhe über der Erde. Damit kann man gut einschätzen wie groß/hoch das Pflanzgefäß sein muss – sowohl für die Rose die im Topf geliefert wurde, als für Wurzelware. Sie haben keine Zeit, die Rose, die Sie als Wurzelware erhalten haben, direkt in einen passenden Topf zu pflanzen? Dann stellen Sie die Rose in der Zwischenzeit in einen Eimer und bedecken Sie die Wurzeln mit Erde.
2. Die Rose pflanzen
Haben Sie die Rose als Wurzelware erhalten oder möchten Sie die Rose umtopfen, legen Sie zuerst eine etwa 3 cm dicke Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben auf den Grund des Pflanzgefäßes. Damit wird Staunässe vermieden.
Bei Wurzelware sollten Sie gut darauf achten, dass sich die Wurzeln beim Pflanzen nicht verbiegen. Halten Sie dazu die Rose im Topf fest, füllen Sie die Rosenerde bis auf 2 cm unter dem Topfrand (Gießrand) auf. Drücken Sie die Erde nun vorsichtig fest, ohne dass die Wurzeln beschädigt werden. Durch den unmittelbaren Kontakt von Wurzeln und Erde können die Nährstoffe optimal aufgenommen werden.
Bei Rosen, die bereits im Topf stehen, sollten Sie vorab überprüfen, wie viel Erde in den neuen Kübel gefüllt werden muss, damit die Rose wieder bis auf 2 cm unter den Topfrand eingetopft werden kann. Auch hier füllt man danach den Topf mit Erde auf und drückt sie danach vorsichtig an. Gießen Sie die Rose nun gut an. Im Idealfall stellen Sie das Pflanzgefäß auf Füße, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.
3. Pflegen und Gießen
Stellen Sie die Rose an einen sonnigen Standort mit genügend Platz zum Wachsen. Je mehr Sonne die Rose bekommt, desto mehr Blüten werden sich bilden. Rosen im Schatten sind etwas anfälliger für Krankheiten.
Gießen und düngen Sie die Rose regelmäßig. Rosenerde bietet etwa 3 Monate lang Nährstoffe, die danach ergänzt werden sollten. Eine Rose benötigt nämlich viel Energie, um all die wunRosen im Topf - Sind Rosen für Pflanzkübel geeignet? derschönen Blüten produzieren zu können! Dafür können Sie die Rose im Frühjahr Rosendünger auf die Topferde streuen, dieser Dünger hat eine Langzeitwirkung. Im Sommer benötigen die Rosen etwas mehr ‘Power’; dann empfiehlt sich alle paar Wochen ein flüssiger Rosendünger. Der Flüssigdünger wird schneller von der Rose aufgenommen. Gießen Sie die Rose ausreichend, die Erde sollte sich immer feucht anfühlen. Sobald die Rose blüht, sollten Sie die verwelkten Blüten wegschneiden. Damit wird Ihre Rose besonders lange blühen!
Die Topf-Rose schneiden
Eine Rose wird nicht absterben, wenn sie nicht oder verkehrt geschnitten wird, sie sollte allerdings niemals bei Frost geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist zu Beginn des Frühjahrs.
Das Schneiden von Rosen ist gar nicht so schwer, wie wir denken. Zuerst schneidet man mit einer scharfen Gartenschere die eventuell kranken, abgestorbenen und beschädigten Triebe weg. Bei Trieben, die einander kreuzen und aneinanderreiben, wählt man den schwächsten Trieb aus und schneidet diesen weg. Der wichtigste Zweck des Schneidens besteht darin, der Pflanze genügend Licht zu verschaffen.
Bei erwachsenen Rosensträuchern kann man die Triebe bis auf zwei Drittel kürzen.
Eine (ältere) Rose umtopfen
Sie haben eine ältere Topf-Rose, deren Topf voll durchwurzelt ist? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: die Rose in einen größeren Kübel Pflanzen oder die Wurzeln der Rose zurückschneiden und diese in den gleichen Topf zurückpflanzen. Dazu holen Sie die Rose aus dem Topf und reiben Sie vorsichtig die Erde von den Wurzeln. Sie schneiden dann die dicken Wurzeln zurück. Auch die Zweige der Pflanze sollten bis auf 10 cm zurückgeschnitten werden.
Pflanzen Sie die Pflanze wieder mit frischer Rosenerde in den Topf, die Rose wird vorläufig wieder genügend Platz haben. Der beste Zeitpunkt für diese Pflege ist der Oktober und November.
Das Überwintern einer Topf-Rose
Der Nachteil einer Topf-Rose besteht darin, dass der Wurzelballen in strengen Wintern erfrieren kann. Mit einem Frostschutz, wie etwa einer Luftpolsterfolie, kann man den Topf vor Frostschäden schützen. Ebenfalls kann man die Rose drinnen überwintern, vergessen Sie allerdings nicht, ab und zu die Rose zu gießen.
Es gibt kaum Menschen, die die Schönheit einer Rose nicht zu schätzen wissen. Wir hoffen deshalb, dass Sie anhand dieser Tipps noch lange eine herrliche Rosenblüte genießen werden! Falls Sie noch Fragen über das Pflanzen von Rosen in Töpfe oder Pflanzkübel haben sollten, besuchen Sie uns doch einmal in unserem Gartencenter oder rufen Sie uns an, senden Sie eine E-Mail oder nutzen sie unsere online Chat-Funktion!