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Wasserpflanzen

Teichpflanzen haben eine Doppel-Funktion: Sie sehen nicht nur gut aus, sondern haben auch Einfluss auf die Wasserqualität. Jeder, der einen Teich – klein oder groß – anlegen möchte, weiß, dass klares Wasser die größte Herausforderung beim Bau eines Teiches ist. Klares Wasser beginnt bei den richtigen Teichpflanzen. Sie wissen nicht weiter? Wir unterstützen Sie gerne!  

Welche Teichpflanzen gibt es?  

Teichpflanzen werden in verschiedene Gruppen unterteilt, abhängig vom Standort und ihrer Funktion. Damit der Übergang vom Garten zum Teich schön aussieht, räumen Sie den Ufer- oder Teichrandpflanzen etwas Platz ein. Diese Pflanzen stehen nicht im Wasser, sondern direkt daneben. Sie lieben einen feuchten Boden und vertragen es auch gut – beim Füllen des Teichs oder bei Starkregen – um einmal gänzlich nass zu stehen.   
Im Teich selbst sind die ersten Pflanzen die Sumpfpflanzen: Diese Pflanzen stehen in dem Bereich, in dem das Wasser nur 0 bis 15 cm tief ist. Nach den Sumpfpflanzen kommt die Gruppe der Teichpflanzen, die bis zu 40 cm unter Wasser stehen können.  
In den tiefsten Bereich pflanzt man die Seerosen: Abhängig von der Sorte 40 – 120 cm tief unter Wasser. Die Unterwasserpflanzen – auch Sauerstoffpflanzen genannt - gehören wie die Seerosen in die Tiefwasserzone des Teichs. Diese Pflanzen wachsen häufig nur unter der Wasseroberfläche.  


 

Wie pflanzt man Wasserpflanzen? 

Weil nicht jeder von uns mit dem Pflanzen von Teichpflanzen vertraut ist, scheint diese Aufgabe recht schwierig. In diesem Fall trifft aber das Gegenteil zu! Das Pflanzen einer Teichpflanze geht fast genauso von statten wie das Pflanzen einer üblichen Kübelpflanze. 
Die meisten Teichpflanzen stellt man in einem Pflanzkorb in den Teich hinein. Das Wichtigste dabei ist, dass die Pflanzen in den Körben genauso tief platziert werden, wie es in den jeweiligen Produktbeschreibungen verlangt wird. Stellt man eine Pflanze nicht tief genug, kann es vorkommen, dass die Pflanze zu warm steht. Stellen Sie die Pflanze zu tief in den Teich, bekommt sie nicht genügend Licht.  
Die kleinen Wasserpflanzen werden mit einem speziellen Teichsubstrat in die Körbe gepflanzt. Das wird genauso gemacht wie bei einer üblichen Kübelpflanze. Stellen Sie die Pflanze in den Pflanzkorb und füllen Sie den Korb weiter mit der Teicherde auf. Lassen Sie am oberen Rand etwas Platz: Hier streuen Sie eine dünne Schicht Kieselsteine. Dadurch wird das Bodensubstrat nicht aufgewirbelt, wenn man den Korb auf den Teichboden stellt.  

Welche Pflanzen säubern das Wasser?

 
In einem Teich dreht sich alles um die richtige Balans. Wenn diese erreicht wird, werden Sie klares Teichwasser haben. Alle Teichpflanzen filtern das Wasser, allerdings sollte man das richtige Verhältnis zum Teich und den anderen Teichpflanzen finden.  
Am besten funktioniert eine Mischung aus den verschiedenen Teichpflanzen. Pro Quadratmeter verwendet man im Idealfall 4 Pflanzen; aus jeder Teichpflanzengruppe eine Pflanze.  

Welche Teichpflanzen helfen gegen Algen?  

Algen lieben viel Sonnenlicht. Sobald die Sonne wieder viel scheint und die Temperaturen ansteigen, werden Sie einen Algenzuwachs im Teich registrieren. Und das sollten Sie vermeiden! Sorgen Sie deshalb für genügend Schatten im Teichwasser. Dabei hilft es allerdings nicht, wenn man den Teich in den Schatten stellt oder Bäume und Sträucher um den Teich herum pflanzt. Dadurch werden die Wasserpflanzen eher schlecht wachsen, da sie zu wenig Licht bekommen.  
Die richtige Lösung ist das Einsetzen von beispielsweise Seerosen oder anderen Schwimmpflanzen, die mit ihren treibenden Blättern Schatten im Wasser bilden. Im Idealfall sind im Sommer 1/3 bis 2/3 der Wasseroberfläche damit bedeckt.    

Welche Teichpflanze liefert den meisten Sauerstoff?  


Alle Pflanzen produzieren Sauerstoff, allerdings wachsen die besten Sauerstofflieferanten unter der Wasseroberfläche. Da sie unter Wasser leben, nehmen sie CO2 aus dem Wasser auf und geben sie Sauerstoff an das Wasser ab. Deshalb sind Unterwasserpflanzen für einen schönen Teich unheimlich wichtig! Man kann einen Teich sogar ohne Pumpe und Filter sauber halten, wenn man ausreichend Unterwasserpflanzen gepflanzt hat.   
Der Tannenwedel (Hippuris vulgaris) kann sowohl in kleinen, als auch in großen Teichen verwendet werden. Er steht am liebsten 0-60 cm tief.   
Der Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis) wird 10 – 80 cm tief gepflanzt. Der größte Teil der Blätter wächst unter Wasser, über der Wasseroberfläche erscheinen von Mai bis August kleine weiße Blüten.  


 
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